Um möglichst viele Kunden zu erreichen, ist ein professioneller Auftritt unabdingbar. Mit einer optimalen Präsenz im Verzeichnis, wird direkt ein guter Eindruck hinterlassen und Unternehmer sind motivierter Bauzulieferer zu kontaktieren. Doch wie sieht der optimale Eintrag aus? Auf was muss geachtet werden?
Im Jahr 2002 entstand durch eine Fusion zweier Architekturbüros das Architekturbüro HLP Architekten AG, welches heute 28 Mitarbeiter beschäftigt. Ihre Dienstleistungen in den Bereichen Wohnungs-, Industrie- und Gewerbebau sowie Gebäudemodernisierung erbringen Sie vorwiegend regional im Kanton Zürich sowie in angrenzenden Kantonen. Marcel Müller, einer der vier Geschäftsinhaber, arbeitet seit vielen Jahren mit der Olmero Ausschreibungsplattform und hat mit uns über seine Erfahrungen gesprochen.
Herr Müller, seit über 15 Jahren arbeiten Sie mit der Ausschreibungsplattform von Olmero und sind sozusagen ein Kunde erster Stunde. Was sind die Vorteile für Sie?
Es sind die vereinfachten Prozesse, welche wir an Olmero zu schätzen wissen. Es ist für uns ein Werkzeug, ein Hilfsmittel. Der Ausschreibungsprozess ist jederzeit verfolgbar. Dies hilft uns dabei, rechtzeitig Einfluss auf die Geschehnisse zu nehmen. Zudem ist das ganze Handling des Ausschreibungsprozesses einfacher und unsere Bauleiter können durch die Übernahme von Arbeiten durch das Sekretariat entlastet werden.
Inwiefern können Sie rechtzeitig Einfluss auf die Geschehnisse nehmen?
Wenn sich z.B. bei einer Ausschreibung von sechs eingeladenen Unternehmern fünf abmelden, können wir aus den Bewerbern zeitnah zusätzliche Unternehmer auswählen und zur Offertstellung einladen. So können wir dem Bauherren garantieren, dass die nötige Anzahl Offerten eintreffen, ohne viel Zeit zu verlieren.
Worin sehen Sie den Nachteil in einem Offline-Prozess?
Früher haben wir die Submissionsunterlagen per Post versendet. Nach zwei Wochen kommt dann vielleicht ein Angebot oder eben auch nicht. Sollten wir keine Offerten erhalten haben, musste der Prozess nochmals neu starten. Dies führte dementsprechend zu Verzögerungen.
Wie knüpfen Sie mit Unternehmern auf der Plattform Kontakte?
Wir arbeiten viel mit unseren Stammunternehmern zusammen, es ist aber immer gut auch neue Unternehmer kennen zu lernen. Wir bekommen teilweise schriftliche Anfragen von Unternehmern, ich schaue mich aber auch gerne im Olmero Branchenbuch nach regionalen Unternehmern um. Es ist uns ein Anliegen, diese regionalen Unternehmer mit offerieren zu lassen.
Wie gestaltet sich der Kontakt zu den Unternehmern?
Dadurch, dass der Kontakt mit den Unternehmern online abläuft, schätze ich den persönlichen Kontakt in der Abgebotsrunde sehr. Diese mache ich gerne telefonisch, so erhält man 1:1 Feedback, klärt allfällige Unklarheiten und kann Inputs von den Unternehmern in die Verhandlungen einfliessen lassen. Die Abgebotsrunde ist für uns keine Preisdrückerei, sondern dient dazu, die Fachkompetenz des Handwerkers besser kennen zu lernen. Der Preis ist natürlich ein Faktor, aber die Qualität und Seriosität des Unternehmers ist für uns ebenso wichtig.
Wie viele Ausschreibungen veröffentlichen Sie pro Projekt?
Je nach Projektgrösse zwischen 20 und 30 Ausschreibungen.
Welches Ausschreibungsverfahren setzen Sie ein? Ein selektives oder offenes?
Nur Selektiv. Wir haben nicht die Philosophie, dass 50 Unternehmer unsere Ausschreibungen rechnen sollen. Wir laden die uns bekannten Unternehmer über die Plattform ein und berücksichtigen auch regionale Unternehmer, je nachdem wo das Projekt sich befindet.
Welche Vorteile ergeben sich mit dem Einsatz der Plattform für den Bauherr?
Durch die Plattform können wir dem Bauherr mehrere Offerten von top Handwerkern vorlegen, hinter welchen wir stehen. Dies gewährt ihm einen interessanten Preisspiegel und Marktüberblick.
Wir arbeiten intensiv an der Überarbeitung der Ausschreibungsplattform. Welche Änderungen würden Sie sich wünschen?
Mit den aktuellen Funktionen sind wir happy und arbeiten gerne mit der Ausschreibungsplattform. Da sich der Ausschreibungsprozess wohl auch in Zukunft nicht so schnell verändern wird, hätten wir aktuell keine Änderungswünsche. Die Darstellung könnte jedoch eine Auffrischung vertragen.
Über Marcel Müller
1993 schloss Marcel Müller sein Studium als Architekt HTL am TWI ab und übernahm vier Jahre später zusammen mit M. Lanz und T. Meier das Architekturbüro von H.R. Lanz. Nach mehrjähriger Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Peter Hänni+Partner wurden die beiden Firmen fusioniert. Daraus entstand das unter heutigem Namen bekannte Unternehmen HLP-Architekten AG in Effretikon. Marcel Müller ist neben seinem Amt als Firmeninhaber auch als Dozent an der ZHAW (Fach Baurealisation) und GBW Wetzikon (Bauleiterausbildung Fach Baukosten) tätig.